Vereinsgeschichte

Wie alles begann …
Am Anfang stehen eine große Vision, das Bedürfnis nach Austausch, Verständigung und viele junge Mütter mit kleinen Kindern, die sich gerne auf neutralem Gebiet treffen wollten. So wurde im Jahre 1994 nach der Gründung des Vereins zur Förderung von Fraueninitiativen mit 32 Gründungsfrauen ein Frauen- und Begegnungszentrum in und für Mittweida gegründet.

Wie war die Situation in der sächsischen Kreisstadt Mittweida …
Es gab die Nachwendezeit mit großen Unsicherheiten, wie es für die einzelnen weitergehen solle und mit einer beginnenden sozialen Isolation für nicht berufstätige Menschen, weil Familien- und Freundeskreise sich plötzlich nicht mehr am Charakter des Menschen, sondern nach dessen Erfolg orientierten. Trotzdem war die Wende mit ihrer Aufbruchstimmung und den unendlich vielen neuen Möglichkeiten ein Aktivitätsschub für innovative Ideen, Förderprogramme, unkonventionelles, solidarisches Handeln in uns allen. Damit meine ich auch speziell diejenigen, die verantwortliche Positionen in Behörden und Ämtern übernommen haben, um diese neue demokratische Gesellschaft mit ihrer Unterstützung aufzubauen. Danke dafür.

Wie es sich entwickelte …
Als es einmal begann, fing es an zu wachsen, sich zu verändern, zu verwandeln, neu zu gründen, bis 1999 hatten wir in Mittweida und Umgebung sechs Standorte mit unterschiedlichen Aufgabenstellungen gegründet:

  • Frauen- und Familienzentrum Mittweida
  • Mieterzentrum Mittweida
  • Geschäftsstelle des Vereins in Mittweida
  • Begegnungsstätte in Seifersbach
  • Begegnungsstätte in Schönborn Dreiwerden
  • Labyrinthprojekt in Mühlbach bei Frankenberg

Eine neue Zeit und Vision beginnt 1999 …
mit der Liebe zu einem 270 Jahre alten Fachwerkhaus, welches majestätisch über die Stadt Mittweida blickend, am Rande des Neubaugebietes wachend leer stand, und seinem Verfall entgegensah, oder … genial sich dafür eignen könnte, unseren zerfransten Aktionsradius zu bündeln und mit viel Mut und Kraft der kleinen Leute zu unserem eigenen Vereinshaus umzuwandeln. Eine Zukunftswerkstatt, mit vielen verschiedenen Menschen, näher dran und weiter weg von unserer bisherigen Arbeit im Jahre 2002, entwickelte ein wunderbares Konzept für ein soziokulturelles HAUS (Hilfe aus uns selbst war unser Bautitel). Dabei schöpften wir auch den zukünftigen Namen für das Haus und den umzubennenden Verein Müllerhof e.V. Kurz vor ihrem Tode am 4.August 2002 fragte ich die letzte Bewohnerin und Besitzerin des Hauses, die Landwirtin Hanni Müller, um Erlaubnis, diesen ihren Namen verwenden zu dürfen und sie gab ihren Segen dafür, ebenso wie die Erben und Familie Müller, denen wir hier herzlich für ihr Vertrauen in unsere Vorhaben danken wollen.

Was daraus wurde …
Könnt ihr auf den anderen Seiten unserer Internetseite nachlesen. Eigentlich lebt und atmet der Müllerhof eine Geschichte nach der anderen und
fühlt sich in jedem Augenblick mit den vielen darin tätigen Menschen neu und frisch an. Auch hier ein Dankeschön an alle, die ihr Herzblut, ihre Kraft und Kreativität in dieses menschliche Kunstwerk in dem letzte Jahrzehnt mit eingebracht haben.

Elisabeth Schwerin

 

 

 
Vereinschronik

Es ist vollbracht. Unsere Chronik liegt im Müllerhof zu Ansicht aus.